Heinrichs Gartentipps im Juli |
Bewässerung, Beetpflege
Um Pilzkrankheiten wie Grauschimmel u.a. vorzubeugen sollte nicht über das Laub bewässert werden sondern direkt der Boden im Wurzelbereich. Weite Pflanzabstände begünstigen die Durchlüftung und Gießen am Morgen statt spät abends sind wirkungsvolle vorbeugende Maßnahmen.
Die durchdringende Bewässerung mit z.B. 15 L je Quadratmeter direkt auf den Boden eignet sich, um die Wurzeln für längere Zeit mit ausreichend Wasser zu versorgen. Wie tiefgründig der Boden durchfeuchtet ist, läßt sich mit einer Spatenprobe prüfen. Häufige Wassergaben mit kleinen Mengen oder Sprühberegnung sind nicht zu empfehlen und verbrauchen übermäßig viel Wasser durch Verdunstung.
Sommerschnitt an Obstbäumen
Bei stark wüchsigen Bäumen wird nur ausgelichtet, nicht tragende können durch einen stärkeren Sommerschnitt gefördert werden. Süß- und Sauerkirschen können bei Bedarf nach der Ernte ausgelichtet und ihr abgetragenes Fruchtholz auf kleine Nebenäste zurückgesetzt werden. Bei Jungbäumen werden vor allem Konkurrenztriebe zum Haupttrieb sowie kranke und schlecht sitzende Triebe entfernt.
Himbeersträucher: Abgeerntete Himbeerruten können bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Von den diesjährigen Ruten können ca. acht Stück je laufenden Meter stehen bleiben.
Nacktschneckenproblem?
Meist unter niedrig wachsenden Pflanzen und in feuchten Erdmulden verstecken sich braune Nacktschnecken, die sich massiv vermehren können und schnell das junge Gemüse verzehren. Die braunen Nacktschnecken sollte man (notfalls täglich) mit einer kleinen Handschaufel einsammeln und am besten in kochendem Wasser entsorgen. Wichtig: nur die braunen Nacktschnecken absammeln, nicht aber die unschädlichen und selten gewordenen Gehäuseschnecken oder grau-schwarz gestreiften Tigerschnegel! Schneckenkorn ist ungeeignet, da es auch die unschädlichen Schneckenarten tötet.